Auch die schönste Reise hat mal eine letzte Etappe. Nach der traumhaften Unterkunft in der Villa Ponte Wisera war der Rückweg nach Vellmar schon beinahe vollständig bekanntes Terrain. Mein lieber Kollege Christoph hatte uns zu einer kleinen, feinen Brotzeit auf halber Strecke eingeladen und in Hannoversch-Münden haben wir uns bei unserem Lieblings Eiscafé die weltgrößten Spaghetti-Eisbecher gegönnt- zu Kilometer 1000!
Etappe 15 auf Komoot (85km, 466hm)
Das etwas trostlose Vacha steht im harten Kontrast zum nur 5km entfernten Philippsthal, wo die Menschen offen und freundlich und die Welt irgendwie perspektivreicher erscheint. Hat sich hier über 30 Jahre das Ost/West Gefälle erhalten?
Unser Werra Radweg gestaltet sich bis kurz vor Creuzburg wenig reizvoll. Oft über vier befahrene Straßen oder sehr schlechte Wegbeschaffenheit geführt hält er zunächst nur wenige Highlights bereit. Eines ist sicher der Blick auf die gigantischen Halden der Salzgewinnung durch K+S. Wir fahren auf dem gegenüberliegenden Ufer durch ein Narurschutzgebiet. Heftiger kann der Unterschied kaum sein.
Kurz vor Creuzburg ändert sich der Charakter der Strecke fast schlagartig. Wir machen Pause im Biolandgasthof Stiftshof Wilhelmsglücksbrunn mit sehr gut sortierten Hofladen und hervorragender Küche. Störche, Gänse, Wasserbüffel, Schwäne - hier scheint Die Welt in Ordnung zu sein. Auch der Weg von dort bis Eschwege ist wieder gut fahrbar und führt abseits der Straßen durch die Flussaue.
Etappe 14 auf Komoot (98km, 310hm)
Der Werra Radweg verläuft im oberen Teil oft auf Straßen - zwar wenig befahren, aber... Vielleicht sind wir durch die vielen wunderschönen Wege an Isar, Naab und Main etwas verwöhnt.
Das Wetter ist uns nach wie vor hold und wir haben heute wieder fast 100km unter die Reifen genommen!
Etappe 13 auf Komoot (96km, 362hm)