Diemelsee - Vellmar
Auf dem ruhigen Campingplatz am Diemelsee hätte ich es gerne noch ein paar Tage ausgehalten. Nur morgen ist wieder arbeiten angesagt, insofern musste ich also los. Das Bistro Fachwerk, bei dem ich gestern Nachmittag gegessen hatte, kann ich übrigens empfehlen - nicht in der ersten Reihe am See gelegen bietet es eine kleine aber feine Auswahl an Speisen und Torten an.
Die ersten Kilometer gehen naturgemäß bergauf, wenn man sich von einem Stausee entfernt. So zeigte der barometrische Höhenmesser bereits über 200 Höhenmeter an, als ich nach 10 Streckenkilometern Frühstückspause einlegte.
In Adorf steht dieser wunderschöne Gutshof gleich neben der Stadtverwaltung.
Von Gembeck bis Twiste bin ich diesen wunderschönen alten Wirtschaftsweg gefahren. Ordentlich geschottert, leicht zugewuchert lies er sich - vor allem bergab - hervorragend fahren...
... bis auf diese ca. 200m, die mit 20% Steigung auf morastig lehmigem Geröllboden. Hier ist wohl bei einem der letzten Unwetter eine Art Wasserlawine runter gegangen. Selbst das Schieben war eine sportliche Einlage der schweißtreibenden Klasse.
Oben am Wolfskopf angekommen bot sich mal wieder ein toller Rundumblick und zwei Gedenksteine zeugten von geschichtlichen Ereignissen an diesem Ort.
Hier ließen sich zum ersten Mal heimatliche Landmarken blicken. Links der Turm auf dem Bärenberg bei Zierenberg, rechts der Funkturm im Hohen Gras.
Das Wasserschloss Elmershausen - oder das, was davon noch übrig ist - ist immer wieder ein Hingucker. Die moderneren Gebäude werden heute als Trakehner Gestüt genutzt.
Beinahe an den Helfensteinen angekommen bieten sich Blickeins Tal, hier Richtung Fürstenberg bzw. Calden.
Dienstag ist wohl mittlerweile in ganz Deutschland Ruhetag. Jedenfalls ist es mir heute nicht gelungen, irgend wo mal einzukehren. Da war ich froh, dass im Cafe Helfenstein wenigstens der Vertrauenskiosk geöffnet hatte,
Die letzte Etappe meiner Rundreise hatte knapp 71km Länge und mit 1170 Höhenmetern war sie bei sommerlichen Temperaturen knapp unter 30°C auch angemessen anspruchsvoll. Jetzt heißt es die Kurve zu kriegen, morgen wieder auf das normale Arbeitsleben umzuschalten.